Digitale Jugendbegegnungen mit Lettland und Spanien

Nach einer kurzen Planungsphase konnten im Mai die beiden Internationalen Jugendbegegnungen mit Lettland und Spanien starten. Im Februar 2020, kurz vor dem Corona Ausbruch in Deutschland, konnte noch eine Jugendbegegnung in Sant Celoni (Katalonien) unter der Leitung von Anne Schulte aus dem Droste-Haus und Oksan Singil von der Anne-Frank Gesamtschule in Gütersloh stattfinden. Der Rückbesuch der Jugendlichen des Institut Baix Montseny stand seither noch aus.

Da eine persönliche Begegnung in Deutschland jedoch auch in diesem Jahr für die Katalanen noch nicht möglich war, hat die zweite Begegnung nun im Mai und Juni digital über Zoom stattgefunden. Innerhalb von 5 digitalen Treffen haben 19 Jugendliche aus Katalonien und Deutschland mit Anne Schulte und der katalanischen Projektleitung Elisabet Real Lozano gemeinsam zum Projektthema „Verantwortung für mich, dich und Europa“ gearbeitet. Bei verschiedenen Vorträgen, Gesprächsrunden, Recherchearbeiten und auch Spielen haben sich die Jugendlichen mit dem Thema Verantwortung in unserer Gesellschaft und für unsere Umwelt auseinandergesetzt. Dabei haben sie gemerkt, dass die Themen, für die sich die Jugendlichen in Europa interessieren in den beiden Ländern trotz kultureller Unterschiede sehr ähnlich sind und sie die gleichen Interessen und Wünsche für die Zukunft haben. Auch wenn die Jugendlichen sich sehr darüber gefreut haben, sich im Rahmen dieses von Erasmus+ Jugend in Aktion geförderten Projektes, digital treffen zu können, hoffen sie sehr, Europa bald wieder „richtig“ und in „live“ erkunden zu können.

Beim deutsch-lettischen Projekt tauschten sich 16 Jugendliche zum Thema „Wir tragen Verantwortung“ auf Deutsch und Englisch aus. Durch Partnerarbeit und selbsterstellte Präsentationen und Videos gelang es den Jugendlichen, sich während der ersten Treffen besser kennenzulernen. Bei Diskussionen und kreativen Aufgaben wurde dann zum Thema Verantwortung gearbeitet. Zwischendurch wurden immer wieder lustige Spiele, wie Smalltalk-Bingo, gespielt, die allen viel Freude bereiteten. Durch die verschiedenen Gruppenarbeiten konnten neue Kontakte und Freundschaften zwischen den deutschen und lettischen Jugendlichen hergestellt werden. Für die Sommerferien haben alle im deutsch/lettischen Tandem eine Aufgabe ausgewählt, die dann im September bei der Fortsetzung präsentiert werden.

Anne Schulte, die als Bildungsreferentin im Bereich Internationale Jugendbegegnungen im Droste-Haus tätig ist, freut sich über den Erfolg. „Die Jugendlichen hatten sehr viel Spaß, mal wieder Jugendliche aus einem anderen Land kennenzulernen, eine Fremdsprache zu sprechen und über andere Themen als Corona zu diskutieren. Wir sind alle sehr optimistisch, dass wir in 2022 wieder unsere Partnerorganisationen besuchen und auch internationale Gäste im Droste-Haus willkommen heißen können.“